Studentischer Bericht über die Studienreise in Deutschland - Merseburg

2. Mai: Leipzig, Merseburg, Halle

Den ersten Tag unserer Studienreise haben wir in der Campusbibliothek der Universität Leipzig begonnen, wo wir uns dank einer netten Mitarbeiterin jeden Teil der Bibliothek angeschaut haben. Die Campusbibliothek der Universität befindet sich auf dem Augustusplatz und ihre Besonderheit ist, dass sie 24 Stunden durchgehend geöffnet hat. Die Bibliothek ist entsprechend den Fächern aufgeteilt und die gut ausgestattete und bequeme Lesesäle, der kostenlose Internetzugang, die schnelle und einfache Ausleihe, bzw. die ein- oder zweisitzige Arbeitszimmer ermöglichen den Besuchern die erfolgreiche Forschung und Lehre.

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In der zweiten Hälfte des Tages besuchten wir die Stadt Merseburg. Die Stadt liegt im Süden Sachsen-Anhalts, am linken Ufer der Saale. Merseburg ist eine der ältesten Städte des Landes, aus dem 10. Jahrhundert. Eine wichtige Sehenswürdigkeit der Stadt ist der Dom St. Johannes und St. Laurentius, der jahrhundertelang Zentrum des Merseburger Bistums war. Eine Besonderheit des Domes ist ein in einem Käfig beschützter Rabe, dessen Geschichte auf die sogenannte Rabensage zurückzuführen ist. Der Sage zufolge besaß der Bischof, Thilo von Trotha, einen goldenen Siegelring, den er aber eines Morgens am offenen Fenster liegen ließ. In seinem Zorn bezichtigte er seinen langjährigen Diener des Diebstahls. Obwohl der Diener seine Unschuld beteuerte, ließ er ihn hinrichten. Als der Ring später in einem Rabennest gefunden wurde, ließ Thilo von Trotha als Mahnung, kein Urteil im Jähzorn zu fällen, im Schlosshof ein Vogelbauer errichten, in dem seitdem ein Kolkrabe für den Diebstahl büßt. Zum steten Andenken habe der Bischof einen Raben mit einem Ring im Schnabel in sein Wappen aufgenommen. Ein solcher Rabe wird auch heute noch in einem Käfig gehalten, um die Wahrhaftigkeit der Sage zu beweisen. 

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Am Ende unseres Tages haben wir die Stadt Halle besichtigt, die als die größte Stadt Sachsen-Anhalts gilt. Halle liegt ebenso am Süden des Bundeslandes, an der Saale. Unser Stadtrundgang begann am Marktplatz, wo wir die sich zwischen 1529–45 erbaute Marienkirche mit vier Türmen, das Händeldenkmal und den Roten Turm angeschaut haben. Die viertürmige Marienkirche gemeinsam mit dem Roten Turm bildet das Symbol der "fünf Türme" in Halle. Daneben locken die Touristen auch weitere Sehenswürdigkeiten nach Halle, wie die Burg Giebichenstein und die Moritzburg, die Sitz der Magdeburger Bischöfe geworden ist. Weitere herausragende Sehenswürdigkeiten sind noch das Opernhaus, das Theater und das Händel-Haus. 

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forrás: nemetszak.partium.ro